Forschungs- und Studienkonzept

Nachrichtentechnik

Die Nachrichtentechnik spielt eine grundlegende Rolle in der modernen Kommunikationstechnologie. Das nachfolgende Konzept zielt darauf ab, ein strukturiertes Forschungs- und Studienprogramm zu entwickeln, das die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in der Nachrichtentechnik adressiert, innovative Lösungen generiert, und kompetente IngenieurInnen für die Kommunikationsindustrie fachlich präzise ausbildet.

Zielsetzung

Das Ziel des Konzeptes ist es, die Forschungskapazitäten zu stärken, die Zusammenarbeit mit Industriepartnern zu intensivieren, und Studierende optimal auf gegenwärtige und zukünftige Technologien auszubilden, so dass sie möglichst wenig Einarbeitungszeit in den Beruf benötigen. Dabei sollen folgende spezifische Ziele erreicht werden:

  • Ausbildung von Studierenden auf höchstem und aktuellem technischem Niveau durch persönliche Interaktion und interessante, kurzweilige Lehrveranstaltungen.
  • Förderung von Grundlagen und angewandter Forschung, Entwicklung neuer Technologien und deren Implementierung in der Kommunikationsindustrie (z.B. Kooperation mit CableLabs, Denver, CO).
  • Intensivierung der Kooperation mit Industrie und nationalen sowie internationalen Forschungseinrichtungen.
  • Generierung von Research-Funding durch Industrie und Förderungsprogramme.
AXP SYSTEMS ENGINEERING - Forschungsfelder Nachrichtentechnik

Die gegenwärtige Forschungsarbeit in der Nachrichtentechnik sollte sich auf mehrere Schlüsselfelder konzentrieren, darunter:

Drahtlose Kommunikation

  • Wireless Mobile Networks, 5G/6G-Technologien, WLAN-Technologien
  • Sensor- und IoT-Netzwerke
  • Funkfrequenzsicherheit → Network Security
  • MIMO Antennendesign und -optimierung

Optische Kommunikation

  • Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung, DWDM, CWDM, PON, HFC, Mobile
  • Kohärente optische Systeme
  • Photonik und optische Schaltkreise
  • Faseroptische Sensoren, optische Schaltkreise, Lasertechnologie

Signalverarbeitung

  • Algorithmen zur Rauschunterdrückung
  • Fehlerkorrekturverfahren und Forward Error Correction
  • Echtzeit-Signalverarbeitung, Channel Estimation, Channel Coding
  • Mustererkennung und maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz in Netzwerken

Netzwerktechnologien

  • Protokollentwicklung und -optimierung
  • Softwaredefinierte Netzwerke (SDN), Network Virtualization
  • Netzwerksicherheit und -management
AXP SYSTEMS ENGINEERING - Studienprogramm

Studienprogramm

Das Studienprogramm soll die theoretischen und praktischen Aspekte der Nachrichtentechnik abdecken und folgende Schwerpunkte setzen:

Bachelorstudiengang Nachrichtentechnik

  • Grundlagen der Elektrotechnik und Elektronik
  • Einführung in die Nachrichtentechnik
  • Digitale und analoge Signalverarbeitung
  • Praktische Laborkurse und Projektarbeit zu relevanten Themen

Masterstudiengang Nachrichtentechnik 

  • Fortgeschrittene Kommunikationssysteme
  • Drahtlose Netzwerke und Mobilkommunikation
  • Optische Nachrichtentechnik
  • Forschungsprojekte und Industriepraktika zu aktuellen, möglichst zukünftigen Themen

Methodik und Lehransatz 

  • Motivation: Gestaltung kurzweiliger Vorlesungen und Lehrveranstaltungen.
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Förderung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen und Disziplinen.
  • Praxisorientierung: Integration von praktischen Übungen, Laboren und Projekten in den Lehrplan, Arbeiten in Teams.
  • E-Learning und Blended Learning: Nutzung von Online-Ressourcen und virtuellen Klassenzimmern zur Unterstützung des Lernens → „Learn it like you’ll work it“.
  • Forschungsintegriertes Lernen: Einbindung aktueller Forschungsprojekte in die Lehre, um Studierende frühzeitig in wissenschaftliche und industrielle Arbeiten einzubeziehen.

Kooperationen und Netzwerke 

  • Industriepartnerschaften: Aufbau und Pflege von Partnerschaften mit führenden Unternehmen der deutschen und internationalen Kommunikationsindustrie.
  • Forschungskonsortien: Teilnahme an nationalen und internationalen Forschungsprojekten und Konsortien.
  • Akademische Netzwerke: Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen und Forschungseinrichtungen weltweit.

Finanzierung und Ressourcen 

  • Drittmittelakquise: Aktive Einwerbung von Drittmitteln durch Forschungsprojekte und Kooperationen mit der Industrie.
  • Ausbau Infrastruktur: Investition in moderne Laborausstattung und Infrastruktur zur Unterstützung der Forschung und Lehre.
  • Stipendien und Förderprogramme: Einrichtung von Stipendien und Förderprogrammen für talentierte Studierende und Nachwuchswissenschaftler.

Evaluierung und Weiterentwicklung 

  • Qualitätssicherung: Regelmäßige Evaluierung der Studiengänge und Forschungsaktivitäten durch interne und externe Gutachter.
  • Feedbackmechanismen: Einholung von Feedback von Studierenden, Lehrenden und Industriepartnern zur kontinuierlichen Verbesserung des Programms.
  • Zukunftsorientierung: Anpassung des Programms an technologische Fortschritte und sich ändernde Anforderungen des Arbeitsmarktes.